Forex – Wochenendbericht – Damian Richter

 

…es weihnachtet…
 

Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Unsere Umwelt färbt sich in ein winterliches Weiß, die Hektik vor dem Fest nimmt noch einmal zu, Weihnachten und der Jahreswechsel stehen vor der Tür.

Zeit, in sich zu kehren, Ruhe zu suchen, zu reflektieren, dankbar zu sein für das, was uns gegeben wurde. Zeit zu genießen, entspannen um neue Kraft zu tanken, sich mit den Liebsten zu umgeben, tolle Gespräch zu führen und Inspiration zu sammeln.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Lieben eine gesegnete Weihnachtszeit und einen guten Rutsch in das neue Jahr 2010

Nun zum Markt…

EUR / USD

Die Fed hat in ihren Berichten klar zum Ausdruck gebracht, dass sie, unabhängig von dem konjunkturellen Umfeld, bis auf weiteres keine Zinserhöhungen für den Dollar in Betracht zieht. Man könnte denken, grundsätzlich positive Meldungen für den EUR. Entgegen unseren bisherigen Erwartungen, und vor allem in einem Umfeld negativer Berichterstattung für den Dollar ging es auch in dieser Woche für den EUR gen Süden. Das Paar verlor auf breiter Front von der Eröffnung um die 1,4615 bis zum Tief von 1,4259. Innerhalb dieser Abwärtsbewegung wurde auch die Unterstützung bei bei 1,445 genommen. Diese außerordentliche Bewegung lässt sich unsererseits von der fundamentalen Seite lediglich dadurch erklären, dass der EUR Raum besonders durch die Vorkommnisse in Griechenland in Mitleidenschaft gezogen wird.

Aus der charttechnischen Sicht  sehen wir weiterhin sinkende Kurse, wobei wir hier die Marken 1,42 und im Nachgang hierzu die 1,38 antesten dürften. Eine Aufhellung der momentanen Situation würden wir erst bei Kursen oberhalb von 1,485 sehen. Erst dann würden wir erste Anzeichen einer sich abzeichnenden nachhaltigen bullishen Bewegung ausmachen. Hierzu bedarf es unserer Meinung nach sowohl eine weiterhin schlechte Nachrichtenlage für den USD als eine besser werdende Nachrichtenlage für den EUR.

GBP / USD

Das Paar hat ähnlich dem EUR USD wiederholt Federn lassen müssen. So hat das Paar unter gewohnt hoher Volatilität von 350 Punkten, von den eröffneten 1,6221 abgegeben um schlussendlich bei 1,6221 Punkten zu enden. Betrachten wir die Charts aus Charttechnischer Sicht, so können wir keinen klaren Trend identifizieren und würden die Situation als neutral betrachten. So schwankt das Paar seit nun schon fast sechs Monaten in einer Spanne zwischen den unteren 1,58 und den oberen 1,70. Kurse unter bzw. oberhalb hiervon würden Aufschluss über eine klare Bewegungsrichtung und sich eines neuen abzeichnenden Trends geben.

Kurzfristig gesehen ist es durchaus denkbar, dass kurzfristig das Tief der vergangenen Woche bei Kursen um die 1,6050 getestet wird.  Sollte dieser Widerstand durchbrochen werden, sind Kursziele bei 1,60 und danach bis zu 1,58 denkbar. Nach oben findet aus unserer Sicht die 1,625 Beachtung. Bei Kursen hierüber könnten die nächsten Kursziele bei Kursen um die 1,64 liegen. Sollten auch die 1,64 genommen werden, sehen wir weitere Ziele bei bei 1,66 und 1,69.

USD / JPY

Beim USD / JPY erreicht die seit einigen Wochen zunehmende Volatilität endliche wieder gewohntes Ausmaß, sodass wir endlich wieder zu unseren gewohnten intrady swings zurückfinden können. Wie kann es weitergehen? Bei den aktuellen Kursen kurz unterhalb der 91,00 sollten noch Vorsicht gelten, was das Eröffnen von Shortpositionen angeht. Gelingt dem Kurs ein Ausbruch oberhalb der 91,00 auf Tagesschlusskursbasis, würden wir von einer weiteren Erholung mit Zielen bei 93 und 97,50 ausgehen.

Wir bleiben bei Kursen unterhalb von 91 weiterhin bearish und sehen die Ziele weiterhin bei Kursen um die 85,00 bis 84,00. Sollten beide erfolgreich genommen werden, sind auch Notierungen um die 82,50 bis hin zu  80 und evtl. sogar 79 möglich.

Da wir stark auf die Weihnachtswoche zugehen, und in dieser Zeit der Handel immer recht dünn wird, da die institutionellen in der Regel nicht mehr am Desk sitzen, sind wir gespannt, ob sich in der kommenden Woche noch viel Bewegung zeigen wird. Aufgrund der relativ dünn zu erwartenden Handelsvolumina könnten größere Positionen durchaus zu Volaausschlägen kommen. Diese Ausschläge könnten sich dann relativ schnell wieder korrigieren, da Anschlusskäufe mit entsprechendem Volumen fehlen.

Was die Berichterstattung angeht, stehen bis heilig Abend noch einige interessanten Nachrichten an. Ob die Berichterstattung in der Lage ist, für größere Bewegung zu sorgen bleibt also abzuwarten. Wir rechnen damit, dass es erst in der zweiten Januarwoche wieder richtig los geht. Dann mit gewohnt hoher Vola wie für den Forex nun mal üblich zu dieser Zeit.

Wir wünschen Ihnen ein glückliches Händchen für die kommende Woche, schöne Weihnachten einen guten Rutsch und für das kommende Jahr gute Trades und satte Gewinne. 

Viel Erfolg, gute Gewinne und beste Grüße

Ihr

Damian Richter 

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