Zentral- und Notenbanken, verfolgen in der Regel weder Gewinn- noch Absicherungsstrategien. Ihr handeln ist eher aus volkswirtschaftlicher Motivation zu verstehen. Durch gezielte Käufe und Verkäufe der Landeseigenen Währung wird versucht, die eigenen Währung für Dritte (Ausländer) zu verbilligen oder zu verteuern. In Zeiten von Rezessionen tendieren Notenbanken eher dazu die eigene Währung zu verbilligen um den Export des Landes zu Unterstützten. Wir die Landeswährung verbilligt, also gegen andere Währungen schwächer, kann der Ausländer für das gleiche Geld mehr Ware erwerben oder umgekehrt, für weniger Geld eine gewünschte Ware erwerben.
Mittel der Notenbanken um Währungskurse zu beeinflussen.
Eines der schwächsten Mittel, das der Notenbank zur Verfügung steht, ist die verbale Intervention Diese wird im Allgemeinen auch „Moral Suasion“ genannt. Eine Notenbank, z.B. EZB fordert hierbei eine andere Notenbank. z.B. USA auf, doch wenigstens Verbal in Presse und Internet, die Stärke der Auslandswährung USD derart zu Propagieren, dass die ausländischen Mittelzuflüsse in den USD steigen und dieser damit aufwertet. Gleichzeitig würde sich bei einem Anstieg des USD die eigene Währung, der EUR verbilligen. Verbilligt sich die eignen Landeswährung kommt dass dem Export zu gute.
Ein weiteres Mittel, der Intervention durch die Notenbank ist die Variation des Zinses. Hierbei handelt es sich um ein deutlich gewichtigeres Instrumentarium als die rein verbale Intervention. Hierbei wird der Leitzins der eigenen Landeswährung herauf- oder herabgesetzt. Einen direkten Einfluss auf die Wechselkurse nehmen die Notenbanken bzw. Zentralbanken über diesen Schritt noch nicht. Indirekten hingegen schon. Wir ein Zins z.B. in Australien erhöht, und in den übrigen Währungen bleiben die Zinsen konstant, ggfs. sogar niedriger als im Australischen Dollar (AUD), sinkt für die Anleger, die nicht im AUD investiert sind die Rendite. Damit werden Kapitalanlagen und Investitionen in anderen Währungen weniger attraktiv. Es fließt vermehrt Kapital in den AUD was zu steigenden Kursen des AUD führt. Gleichzeitig verknappt die Notenbank oder Zentralbank durch den erhöhten Zins die in den Umlauf gebrachte Geldmenge, da Kredite teuerer werden. Dadurch kann wiederum Inflationstendenzen entgegen getreten oder vorgebeugt werden.
Die direkte Intervention am Devisenmarkt. Das stärkste Mittel der Noten und Zentralbanken. In den vergangenen Jahren häufig durch die asiatischen Regierungen genutzt. Die Devisenreserven, die Länder wie China und Japan angehäuft haben, betragen über 1.000 Milliarden US-Dollar. Allein für Interventionen im Jahr 2004 stand in Japan die gigantische Summe von 140.000 Milliarden Yen, umgerechnet 1.300 Milliarden Dollar, zur Verfügung. Auf bis zu acht Prozent des Bruttoinlandsprodukts darf das Defizit so in der japanischen Leistungsbilanz anschwellen. Berühmt sind auch die Pfund-Stützungskäufe der Bank of England (BoE) Ende der achtziger Jahre. Festzuhalten ist, dass die Notenbanken für diese Strategien Gegenparteien brauchen, die sich unter anderem aus Spekulanten und Hedgern zusammensetzen. Ganz aktuell sind im Jahr 2009 die Stützungskäufe der Schweizer Noten- /Zentralbank zu beobachten, die den Schweizer Franken (CHF) auf einem Kursniveau zwischen 1,51 1,53 CHF zum Euro verbilligt halten um den Schweizer Export zu stützen. Die Intervention der Schweizer hat im Währungspaar EUR CHF zu einer der jemals größten Kursbewegungen innerhalb von 15 Minuten bzw. 1 Stunde geführt.