Archiv für den Monat: November 2009

Forex – Wochenendbericht – Damian Richter

Wir freuen uns auf eine Woche mit deutlich erhöhter Volatilität zurückblicken zu können. Gerade all diejenigen, die vor dem Hintergrund des amerikanischen Feiertages einen eher ruhigen Handel erwartet hatten, wurden vom Markt sogleich eines besseren belehrt. Aufgrund der hohen Volatilität baten sich diverse kurzfristige Setups und wir konnten tolle Tradingchancen nutzen. 

EUR / USD

Der EUR / USD hat es zum Mitte der Woche wieder einmal geschafft die 1,50 zu überwinden und sogar noch weiter zu steigen um bei 1,5145 eine neues Jahreshoch auszubilden. Schon in den vergangenen Wochen war zu beobachten, dass das Paar eng mit dem Dax korreliert. Nachdem der Dax deutlich gewinne abzugeben hatte, verlor dann auch der EUR / USD wieder deutlich bis zu einem Wochentief bei 1,4826. Es ist darauf hinzuweisen, dass an dem aktuellen Wochentief die 50-Tages-Linie verläuft. Dass der Kurs an dieser Linie erneute Unterstützung erhalten hat bestätigt aus unserer Sicht das bullishe Setup. 

Sollte allerdings der EUR / USD weiter nachgeben, und der Kurs auf Tagesbasis unter der 50-Tages-Linie schließen, erwarten wir eine Korrektur von zunächst bis  1,4625, vielleicht sogar bis zur Marke von 1,45. 

Für die kommende Woche halten wir weiterhin steigende Kurse für wahrscheinlich. Rückenwind dürften uns hierbei die Umstände es Emirates Dubai liefern. So ist bei einem erneuten Anstieg zunächst die Bereich von 1,50/1,502 zu überwinden um daraufhin die neuen Ziele bei 1,505; 1,51 und 1,514 in Angriff zu nehmen. Bei Kursen darüber würden weitere Kaufsignale bis zu Kursen um die 1,528 ausgelöst. In wieweit diese Kursziele realisiert werden können hängt bei der aktuellen Korrelation zum Dax eben auch von der Entwicklung des Aktienmarkts ab. 

GBP / USD
 

Das Paar hat die Bewegung zum Dollar in der Mitte der Woche voll mitmachen können. Das Paar Verlor dann bis zum Wochentief bei Kursen um die 1,6268 um sich am Freitag auf Kurse bis zu 1,65 wieder erholen zu können. 

Wir sehen die nächsten Ziele long bei 1,675. Bei Kursen darüber würden weitere Kaufsignale ausgelöst und der Kurs dürfte wieder in Richtung Novemberhoch bis zu  1,6878 steigen. Sollte das Paar allerdings im Wochenverlauf unter 1,625 fallen, gehen wir davon aus, dass wir Kurs bei 1,60 und vielleicht auch um die 1,58 sehen könnten.

USD / JPY

Wir sehen uns nach dieser Woche in unseren Einschätzungen bestätigt. In kleinen und zum Teil eher schwierig zu handelnden Bewegungen ging es konstant abwärts. 

Die Wichtige Unterstützung bei 88 wurde erreicht und gebrochen wird. Darunter stieg die Volatilität stark und es kam, wie von uns erwartet, zu großen Bewegungen. Auch die Ziele bei 87 und 85 wurden mit starken Bewegungen genommen.  innerhalb von wenigen Stunden erreicht und das Wochentief bei 84,79 markiert. Bei diesem Kurs handelt es sich um den tiefsten Stand seit 14 Jahren.

Interessantes liefert uns die Betrachtung der Handelsspanne. Diese lag in der Vergangenen Woche bei sagenhaften 440 Pips. In den Wochen davor bei lediglich  110 und 135 Pips. Aufgrund der Situation in Dubai, gepaart mit der aktuellen Nachrichtenlage und den in der kommenden Wochen wichtigen News-Terminen, erwarten wir weiterhin eine hohe Volatilität. Nach wie vor bleibt das Bild. Der Dollar scheint zur Zeit im „freien Fall“. 

Weiter wichtige Unterstützungen: 84,45 und 84,32. Bei beiden Kursen handelt es sich um wichtige Tiefpunkte aus dem Jahr 1995. Werden diese Unterstützungen gebrochen sehen wir weitere Kurzziele bei 82,50; 80,00 und 79,00. 

Die kommende Woche

Diese Woche stehe uns einige wichtige Ereignisse ins Has. So liegt unsere Aufmerksamkeit am Donnerstag bei der Sitzung der EZB. Insgesamt geht die Mehrheit am Markt davon aus, dass die Leitzinsen gleich bleiben, die Pressekonferenz allerdings findet immer besondere Beachtung. Von dieser erhofft sich der Markt Aufschlüsse über die aktuelle Einschätzungen der Notenbanken zur Entwicklung, Inflation und Zins als auch die zukünftige Geldpolitik. Am Donnerstagnachmittag gibt es eine wichtige Rede des Fed-Vorsitzenden Bernanke vor der dem amerikanischen Senat. Und am Freitag werden, wie jeden ersten Freitag im Monat, die amerikanischen Arbeitsmarktdaten veröffentlicht. Insgesamt also ein großes Potential für zahlreiche Impulse für die Märkte.

Wir wünschen Ihnen ein glückliches Händchen für die kommende Woche.

Viel Erfolg, gute Gewinne und beste Grüße

Ihr

Damian Richter

Forex – Interventionen durch die Notenbanken – Damian Richter

Zentral- und Notenbanken, verfolgen in der Regel weder Gewinn- noch Absicherungsstrategien. Ihr handeln ist eher aus volkswirtschaftlicher Motivation zu verstehen. Durch gezielte Käufe und Verkäufe der Landeseigenen Währung wird versucht, die eigenen Währung für Dritte (Ausländer) zu verbilligen oder zu verteuern. In Zeiten von Rezessionen tendieren Notenbanken eher dazu die eigene Währung zu verbilligen um den Export des Landes zu Unterstützten. Wir die Landeswährung verbilligt, also gegen andere Währungen schwächer, kann der Ausländer für das gleiche Geld mehr Ware erwerben oder umgekehrt, für weniger Geld eine gewünschte Ware erwerben.

Mittel der Notenbanken um Währungskurse zu beeinflussen.


Eines der schwächsten Mittel, das der Notenbank zur Verfügung steht, ist die „verbale Intervention“  Diese wird im Allgemeinen auch „Moral Suasion“ genannt. Eine Notenbank, z.B. EZB fordert hierbei eine andere Notenbank. z.B. USA auf, doch wenigstens Verbal in Presse und Internet, die Stärke der Auslandswährung USD derart zu Propagieren, dass die ausländischen Mittelzuflüsse in den USD steigen und dieser damit aufwertet. Gleichzeitig würde sich bei einem Anstieg des USD die eigene Währung, der EUR verbilligen. Verbilligt sich die eignen Landeswährung kommt dass dem Export zu gute.

Ein weiteres Mittel, der Intervention durch die Notenbank ist die Variation des Zinses. Hierbei handelt es sich um ein deutlich gewichtigeres Instrumentarium als die rein verbale Intervention. Hierbei wird der Leitzins der eigenen Landeswährung herauf- oder herabgesetzt. Einen direkten Einfluss auf die Wechselkurse nehmen die Notenbanken bzw. Zentralbanken über diesen Schritt noch nicht. Indirekten hingegen schon. Wir ein Zins z.B. in Australien erhöht, und in den übrigen Währungen bleiben die Zinsen konstant, ggfs. sogar niedriger als im Australischen Dollar (AUD), sinkt für die Anleger, die nicht im AUD investiert sind die Rendite. Damit werden Kapitalanlagen und Investitionen in anderen Währungen weniger attraktiv. Es fließt vermehrt Kapital in den AUD was zu steigenden Kursen des AUD führt. Gleichzeitig verknappt die Notenbank oder Zentralbank durch den erhöhten Zins die in den Umlauf gebrachte Geldmenge, da Kredite teuerer werden. Dadurch kann wiederum Inflationstendenzen entgegen getreten oder vorgebeugt werden. 

Die direkte Intervention am Devisenmarkt. Das stärkste Mittel der Noten und Zentralbanken. In den vergangenen Jahren häufig durch die asiatischen Regierungen genutzt. Die Devisenreserven, die Länder wie China und Japan angehäuft haben, betragen über 1.000 Milliarden US-Dollar. Allein für Interventionen im Jahr 2004 stand in Japan die gigantische Summe von 140.000 Milliarden Yen, umgerechnet 1.300 Milliarden Dollar, zur Verfügung. Auf bis zu acht Prozent des Bruttoinlandsprodukts darf das Defizit so in der japanischen Leistungsbilanz anschwellen. Berühmt sind auch die Pfund-Stützungskäufe der Bank of England (BoE) Ende der achtziger Jahre. Festzuhalten ist, dass die Notenbanken für diese Strategien Gegenparteien brauchen, die sich unter anderem aus Spekulanten und Hedgern zusammensetzen. Ganz aktuell sind im Jahr 2009 die Stützungskäufe der Schweizer Noten- /Zentralbank zu beobachten, die den Schweizer Franken (CHF) auf einem Kursniveau zwischen 1,51 – 1,53 CHF zum Euro verbilligt halten um den Schweizer Export zu stützen. Die Intervention der Schweizer hat im Währungspaar EUR CHF zu einer der jemals größten Kursbewegungen innerhalb von 15 Minuten bzw. 1 Stunde geführt.

Forex -Wer bewegt den Devisenhandel? – Damian Richter

Der Handel von Devisen überwiegend von drei Gruppen betrieben. Hierzu zählen Institutionelle Investoren (Banken, Investment- und Hedgefonds, Pensionskassen, Versicherungen, etc.), Vermögensverwalter und Privatkunden. Diese drei Gruppen spalten sich wiederum in unterschiedliche Investmentstiele. Hier gibt es die Spekulanten die über ihr Handeln gewinne erzielen möchten, die Hedger, die Positionen absichern wollen und Interventionisten wie z.B., Staaten, die ihre Währung verbilligen möchten um den Export zu steigern.

Allein gemein ist, dass jeder mit seiner Investition Gewinne erzielen will. Das Bedeutet im Umkehrschluss, dass immer dann, wenn ein Marktteilnehmer einen Gewinn einstreicht, ein anderer Marktteilnehmer einen Verlust einfährt. So kommen wir umgehend zu einer weiteren Statistik die Besagt, dass rund 90% aller Privatinvestoren im Forex-Markt langfristig in den Markt „einzahlen“. Damit ist der Verlust des eingesetzten Kapitals gemeint. Manchmal auch Beträge deutlich darüber.

Als einer der größten Spekulanten seiner Zeit könnte zweifellos Jesse Lauristion Livermore benannt werden, der am 26. Juli 1877 in South Acton, Massachusetts geboren wurde. Jesse war im frühen 20 Jahrhundert als einer der begnadetsten Spekulanten bekannt. Er wurde mit dem berühmt mit dem Zusammenbruche des Börsenmarktes 1907 und 1929 und baute sich ein Multi-Millionen-Dollar-Vermögen aufbaute. Ebenso wie seine Person ist seine Strategie des Short Selling bekannt.Einige halten ihn für den erfolgreichsten Börsenspekulanten aller Zeiten. Das Buch Jesse Livermore – Das Spiel der Spiele ist absolut lesenswert und gehört in jede Trader Bibliothek.

Als Jesses Nachfolge gegen Ende des 20. Jahrhunderts könnte George Soros genannt werden. Bekannt wurde Soros unter anderem am 16. September 1992, dem so genannten „Black Wednesday“, als er in der Überzeugung, das GBP sei überbewertet, massiv gegen diese Währung wettete. Dazu tauschte er geliehene Pfund in andere europäische Währungen, hauptsächlich in die damalige D-Mark und in den Französischen Franc um. Zwischenzeitlich managte Soros den Quantum Fonds. Sein Vermögen wird vom Forbes Magazin in seiner Liste der Milliardäre auf neun Milliarden Dollar geschätzt. 

Forex – Wochenendbericht – Damian Richter

Auch vor dem Hintergrund einer etwas ausgeprägteren Nachrichtenlage in der vergangenen Woche, wollte kaum Volatilität in den von uns beobachteten Währungspaaren aufkommen. 

EUR / USD


 

Beim EUR / USD ist in der vergangenen Wochen nach wie vor nichts entscheidendes passiert. In dem langfristig immer noch bullishen Chart bewegte sich das Paar in einer Spanne zwischen 1,5016 und 1,4799. 

Nachdem dass Paar mehrfach an der Marke von 1,50 gescheitert ist, sollten allerdings alle Signallichter erstrahlen. Zurzeit steht es in Frage, ob dass Paar den aufgebauten Widerstand überwinden kann. Ein nachhaltiges Scheitern könnte durchaus für eine ausgeprägte Korrektur in Form einer Short Bewegung sorgen. Besonderes Augenmerk sollte auf die 50-Tages-Linie gelegt werden, hier im Besonderen die Marke bei 1,48. In der vergangenen Woche hat der Kurs die Linie  berührt, konnte sich aber behaupten. Wir sehen in einem Tagesschluss unter der Linie die Anzeichen einer Korrektur die dann bis ca. 1,4624 laufen könnte. Um den langfristigen Aufwärtstrend zu bestätigen sind Kurse über dem vergangenen Hoch von 1,5063  nötig. Beim Überwinden dieser Marke würde ein neues Kaufsignal, dann mit dem Ziel bei 1,528 entstehen. Allerdings möchten wir an dieser Stelle anmerken, dass wir vor dem Hintergrund des aktuellen Verlaufs dieses Szenario für nicht sehr wahrscheinlich halten. Sollten allerdings nachhaltige Impulse aus der Wirtschaft kommen, die zu einer Stützung des Euro führten wäre die Aufnahme des Bullentrends durchaus möglich. 

GBP / USD

Wieder konnte das Hoch aus der Vorwoche bei 1,6878 Zählern kurz genommen werden, um dann im Anschluss wieder massiv an Höhe zu verlieren und am Ende der Woche ein neues Wochentief bei 1,6458 auszubilden. Insgesamt ergibt sich für uns aus diesem Verlauf ein deutlich bearishes Bild. Eine kleine Erholung sollte zum Anfang der kommenden Woche sollte zwar möglich sein. Wir sehen als nächstes Ziel die 1,625. Bei Kursen darunter durchaus auch bei 1,60 bis 1,58. Das Bild würde sich für uns erste bei Kursen oberhalb von 1,69 deutlich aufhellen. 

USD/JPY 

 

Wie auch in den vorherigen Wochen zeigt sich das paar ungewohnt volatilitätsarm und es gab nur sehr wenig Bewegung. Die Handelsspanne lag bei nur 110 Pips. Auch aus der Nachrichtenlage her gibt es nichts neues zu berichten. Nach wie vor behält unsere Einschätzung aus den vergangenen Wochen ihre Gültigkeit. Der Wochenverlauf war von der Bäre geprägt und das Wochentief lag bei 88,61. Wir gehen davon aus, dass in der kommenden Woche das von uns genannte erste Ziel bei 88 ins Visier genommen wird. Bei Kursen darunter rechnen wir mit aufkommender Bewegung die zügig auch zu Kursen um die 87 führen können. Dort angekommen würden wir mit einer kurzfristigen Korrektur rechnen, bevor es weiter short in Richtung 85,00 weiter nach unten geht. Wie bereits erklärt sehen wir erst bei Kursen über 92,60 ein Aufhellen der Großwetterlage und würden uns langsam von unserer bearishen Einstellung verabschieden. 

Da alle diskutierten Währungspaare vor wichtigen charttechnischen Bereichen liegen, können schon kleine Impulse aus der Nachrichtenlagen zu entscheidenden Impulsen für das Aufkommen erhöhter Bewegung sorgen. Ausgehend von dem beschriebenen Setup gehen wir von einer ereignisreichen Woche aus die durchaus zum ein oder anderen lukrativen Trade führen können.

Für Sie gelesen:

 

Von einem Fünftel der Börse leben die Spekulanten, von vier Fünftel die Brokerfirmen.

André Kostolany

Wir wünschen Ihnen ein glückliches Händchen für die kommende Woche.


Viel Erfolg, gute Gewinne und beste Grüße

Ihr 

Damian Richter

Forex – Wochenendbericht – Damian Richter

 

Aufgrund der in der vergangenen Woche dünnen Nachrichtenlage können wir auf ein relativ ruhiges Fahrwasser zurückblicken.

Vor dem Hintergrund, dass die Australier ihren Zins um weitere 0,25 auf nunmehr 3,5% Zinsen erhöht haben, und sich damit einmal mehr deutlich von dem Rest der großen Währungen absetzten, ist diesbezüglich auf die Attraktivität von Carry-Trades in diese Richtung hinzuweisen.

EUR / USD

Den EUR / USD sehen wir wieder über der psychologisch wichtige Marke von 1,50. Auch wenn er sich dort noch nicht nachhatlig etablieren konnte, sehen wir den Aufwärtstrend grundsätzlich intakt. Es dürfte also weiter gen Norden gehen und ein nachhaltiger Anstieg über das bisherige Jahreshoch bei 1,5063 würde diese Einschätzung bestätigen und ein neues Kaufsignal mit dem Ziel bei 1,528 auslösen. 

Auch vor diesen grundsätzlich bullish geprägten Einschätzungen ist das erneute Scheitern im bereich 1,50 mit Vorsicht zu genießten. Lässt sich doch im Chart ein Doppel-Top erkennen, dass möglicherweise eine Trendwende einleiten könnte. Zu beachten gilt diesbezüglich die 50-Tages-Linie, die aktuell bei ca. 1,4760 verläuft Tages-Linie.

GBP / USD

Wir sehen im Rückblick ein neues Wochenhoch bei 1,6843. Im Anschluss daran fiel das Paar zu einem Tief bei 1,6513 zurück. Der Wochenschluss lag bei 1,6666. Was die Prognose für die kommenden Bewegungen angeht, zeigen wir uns verhalten.  Ein Kursanstieg auf über 1,685 würde unseres Erachtens ein Kaufsignal mit Ziel bei ca. 1,7043 auslösen. Entscheidet sich der GBP / USD hingegen baerish, tritt weiterhin short unter 1,65, würden wir den letzten Anstieg als Fehlausbruch werten und wir würden davon ausgehen, dass sich der Kurs weiterhin in der alten Range bewegen wird und es recht zügig zum unteren Rand bei 1,60 bis 1,58 gehen kann.

USD / JPY

Hier ist es schon seit einigen Wochen ungewöhnlich ruhig für dieses Währungspaar. Nach wie vor, sehen wir das Bild bearish und halten an Kursen mit Zielen bei bei 88, 87 und dann 85 fest. Diese Ansicht scheint sich langsam aber sicher zu bestätigen. Mit einem Wochentief bei 89,26 und einem Wochenschluss bei 89,50 sind wir von unseren Prognosen nicht mehr weit entfernt. Vor dem Hintergrund der relativ engen Handelsspannen für dieses Währungspaar sehen wir aber den abstieg mit verhaltener Dynamik. So könnte es sein, dass wir die prognostizierten Ziele noch nicht in der kommenden Woche sehen werden und halten unsere Sinne für mögliche zwischenzeitliche Erholungen geschärft. Bei Kursen von oberhalb von 92,60 würde sich das Chartbild wieder aufhellen.

Aus terminlicher Sicht stehen kommende Woche wieder etwas mehr wichtige Veröffentlichungen an. Nach wie vor liegen bei einigen Währungspaaren die Kurse nah an charttechnisch wichtigen Marken. Allen voran beim EUR / USD und GBP / USD. Gepaart mit in dieser Woche vermehrt anstehenden Nachrichten aus der Wirtschaft ist wieder mit vermehrter Bewegung im Markt zu rechnen. 

Von Sir Isaac Newton ist ein Zitat überliefert, in welchem er sich beklagt, das er nun zwar den Lauf der Gestirne und Planeten berechnen könne, aber nicht den Wahnsinn der Massen. Er tat diesen Ausspruch, nachdem er beinahe sein gesamtes Kapital in der „South Sea Bubble“ verloren hatte.
Wir wünschen Ihnen ein glückliches Händchen für die kommende Woche.

Viel Erfolg, gute Gewinne und beste Grüße

Ihr 

Damian Richter

Expert Advisor – EA’s und der MetaTrader – Damian Richter

Expert Advisor – EA’s und der MetaTrader

Steht erst einmal die Planung des Handelssystems, erfolgt die Umsetzung durch die Programmierung in Maschinenlesbaren Quellcode. Hier stellt sich die Frage zur Auswahl der geeigneten Plattform. Für den interessierten Privatinvestor sei angemerkt, dass sich die Programmierung in der Handelsplattform „MetaTrader 4“ im Markt mehr und mehr durchsetzt und zunehmend etabliert. Der Metatrader ist eine Handelsplattform, die vom Unternehmen Metaqoutes programmiert wurde.

Auf dieser Handelsplattform gibt es die Möglichkeit des Einsatzes so genannter „Expert Advisor“ (EA).Mit dem Expert Advisor können automatische Handelssysteme, die in der Programmiersprache MQL programmiert werden, über die Handelsplattform MetaTrader umgesetzt werden.

Wird das Handelsprogramm auf der Handelsplattform aktiviert, eröffnet es nach Vorgabe durch den Anwender vollautomatisch Positionen, überwacht den Markt,  das vorgegebene Risikomanagement und schließt nach Vorgabe die entsprechenden Positionen.

Bei der Programmierung kann es sich um komplexe Strategien bis hin zu neuronalen Systemen und genetischen Algorithmen handeln. Aber auch das Anpassen und Programmieren gänzlich neuer Indikatoren ist möglich.

Ihr

Damian Richter

Forex – Wochenendbericht – Damian Richter

07.11.2009

Im Rückblick der vergangenen Woche können wir zwar festhalten, dass die Volatiliät langsam in den Markt zurückgekehrt ist, allerdings das eine oder andere Währungspaar entgegen diesem Trend mit verhältnismäßig wenig Bewegung aufzuwarten wusste. So geschehen auch beim EUR/USD

EUR / USD 

Nach der deutlichen Korrektur in der Vorwoche ging es zunächst seitwärts weiter um dann ab Mitte der Woche wieder gen Norden zulegen zu können. Die bullishen Bewegen erreichen allerdings jedes mal nur die 1,49 wo der widerstand jedes Mal hielt. 

Kurzfristig sehen wir für den EUR / USD weiteres Korrekturpotential. So könnten Kurse unter der 1,467 eine Korrektur in Richtung 1,45 einleiten. Nach wie vor sehen wir das Währungspaar bullish und sind der Meinung, dass die aktuelle Korrekturphase bei Kursen über dem Tageshoch vom 27.10.2009, der Marke1,427 beendet sein dürft und dem Jahreshoch bei 1.5063 kaum noch etwas im Weg stehen dürft. Bei Überschreiten des Jahreshoch sehen wir ein Potential bis 1, 528.  

GBP / USD

 

Der GBP / USD scheint im Moment ein wenig „Fußfaul“. So tendierte er von den letzteen 1,63 bis zu 1,66 zum Wochenschluss. Aus Sicht der Markttechnik hat sich nichts entscheidendes getan. Nach wie vor befinden wir uns seit Anfang Juli in einer relativ breiten Range. Vor dem Hintergrund der aktuellen Schlusskurse über 1,66 ist es denkbar, dass in der kommenden Woche der obere Bereich der Range getestete und ggfs. überwunden wird. Dann würde ein neues Kaufsignal entstehen mit einem nächsten Ziel bei 1,7043 und dann 1,75. Sollte der obere Rand der Range nicht überwunden werden, ist mit einer neuen Short Bewegung zu Rechnen. Ihr Ziel wäre dann der untere Korridorrand. 

USD / JPY

Bei dem Paar sehen wir im Vergleich zur Vorwoche eine leichte Erholung. Die aktuell weiterhin bearishe Situation lässt weitere Kurse in Richtung 88, 87, und darunter ggfs. auch bis 85 erwarten. Die Volatilität in diesem Bereich dürft zunehmen und kurzfristig können einige lukrative Trades angestrebt werden. Nach wie vor geben wir den Bären erste bei Kursen oberhalb von 93,30 den Laufpass. 

Für Sie gelesen:

 

Institutionen, die mit Geschäftsanteilen handeln, „Investoren“ zu nennen ist wie jemanden, der nur One-Night-Stands hat, als „romantisch“ zu bezeichnen.

Warren Buffett
 

 

Wir wünschen Ihnen ein glückliches Händchen für die kommende Woche.
 

Viel Erfolg, gute Gewinne und beste GrüßeIhr 

Damian Richter 

 

George Soros und der neue „ökonomische Think Thank“ – Damian Richter

Bekannt wurde Soros unter anderem am 16. September 1992, dem so genannten „Black Wednesday“, als er in der Überzeugung, das GBP sei überbewertet, massiv gegen diese Währung wettete. Dazu tauschte er geliehene Pfund in andere europäische Währungen, hauptsächlich in die damalige D-Mark und in den Französischen Franc um Im Ergebnis zwang er die Bank of England in die Knie und erzwang eine Abwertung des GBP. Durch weitere Währungsspekulationen zwang er u.a. Malaysia an den Rand des Untergangs.  Zwischenzeitlich managte Soros den Quantum Fonds. Sein Vermögen wird vom Forbes Magazin in seiner Liste der Milliardäre auf neun Milliarden Dollar geschätzt

Schon früh in seinem Wirken hat Soros begonnen, die moderne Volkswirtschaftslehre theoretisch und empirisch zu widerlegen und entwickelte die Theorie der REFLEXIVITÄT der Märkte.  Soros tritt dem Grundgedanken der modernen Makroökonomie entgegen, in der es heißt, dass man die Märkte am besten sich selbst überlassen solle. Vielmehr sieht Soros hierin den Mitauslöser der heutigen Finanz- und Wirtschaftskrise und begründet das Gedankenspiel: Was wäre wenn all die Wissenschaftler in Regierungen, Notenbanken, Banken, Investmentgesellschaften, Unternehmen und Universitäten ihr Handeln und Denken auf Grundlage eines in sich falschen theoretischen Modells herleiten? 

Vor diesem Hintergrund installiert Soros mit einer Investition in Höhe von 50. Mio. USD einen neuen „ökonomischen Think Tank“ – Das „Institute for New Economic Thinking“ kurz “INET”. Zu den verantwortlichen Personen zählen eine Vielzahl von Nobelpreisträgern. Bereits für das Frühjahr 2010 soll eine erste große Konferenz zum Thema „Finanzkrise“ in Cambridge stattfinden.

Wir dürfen auf die Veröffentlichung erster Ergebnisse gespannt sein. Schön das sich dem Thema der mitunter recht verstaubt wirkenden Volkswirtschaftslehre von scheinbar kompetenter Seite angenommen wird.

Ihr Damian Richter

Forex – Wochenbericht – Damian Richter

EUR USD


Mit Beginn der vergangenen Woche  testete der EUR/USD zunächst noch mal das Jahreshoch und konnte dieses mit einem Wert von 1,5063 nochmals geringfügig übersteigen. Daraufhin ging es dann unter hohem Verkaufsdruck abwärts wobei auf diesem Weg mehrere wichtige Unterstützungen gebrochen wurden und ein neues Wochentief bei 1,468 Zählern ausgebildet wurde.Bei der aktuellen Entwicklung lohnt sich die, aktuelle Parallelität des EUR/USD zum DAX zu beobachten. Sinkt der DAX sinkt der EUR/USD. Steigt der DAX, steigt auch der EUR/USD.

Nach wie vor sind wir der Meinung, dass der langfristige Aufwärtstrend beim EUR/USD weiterhin intakt ist. Als „Marke“ unterstützt uns die 1,449. Solange wir uns nachhaltig hierüber befinden, sind wir für den EUR/USD bullish eingestellt und messen dem in der vergangenen Woche stattgefundenen „Kursrutsch“ lediglich die Wertigkeit einer Korrektur des der vorausgegangenen und intakten Aufwärts-Trend-Bewegung zu.

Vor dem Hintergrund des aktuellen Chartbildes lässt der Verlauf der aktuellen Korrektur die Vermutung zu, dass wir den Boden dieser Korrektur noch nicht gesehen haben. So würde es nicht verwundern, wenn es diese Woche noch weiter gen Süden geht. Eine erste wichtige Unterstützung findet die Korrektur beim Tief der letzten Woche = 1,468. Eine Weitere dann bei ca. 1,466. Sollte auch diese U2 genommen werden, sollte spätestens im Bereich 1,4500 eine Bodenbildung mit anschließender Trendwiederaufnahme stattfinden.  Sollte die Korrektur an dieser Stelle nicht zum stehen gelangen, ist mit weiteren massiven Verkäufen zu rechnen, sodass wir unsere Einschätzung des intakten bullish geprägten Trends zu revidieren hätten. Bei Kursen noch in dieser Woche von über 1,486 ist der Weg vorerst frei bis zum  nächste Widerstand bei 1,4927. Wird auch dieser genommen, ist der Weg zu neuen Jahreshochs frei. 

GBP/USD

Wirklich neues kann von diesem Paar nicht berichtet werden. Nach einer kurzen Erholung vom Tief am Montag bei 1,6248 konnte sich das Paar bis 1,66 erholen, damit es dann am Freitag wieder Pips abgeben konnte. Nach wie vor befindet sich das Paar in einer breiten Range zwischen 1,675 und 1,57. Kauf- oder Verkaufssignale entstehen jeweils erst bei einem Ausbruch über einen der vorgenannten Punkte.  In der jetzigen Situation ist der  Chart mittel und langfristig als neutral zu bezeichnen.


USD/JPY

Nach dem erreichen des vergangenen Tief bei 88,00 am 7. Oktober 09 konnte sich das Paar kontinuierlich erholen und erreichte vergangenen Dienstag ein Hoch bei 92,33. Nach wie vor sehen wir trotz der Erholung einen klaren Abwärtstrend vorliegen und erwarten, dass es weiterhin nach unten gehen dürfte. So liegt das Paar aktuell nur noch bei knapp über 90. 

Wir sehen die nächsten Ziele bei 88, 87 und dann 85. Auf dem Weg dahin ist wie immer mit Korrekturen in Richtung Norden zu rechnen. Diese würden uns im vorliegen eines intakten Trends bestätigen.  Erst bei Kursen oberhalb von 92,34 sehen wir potential, dass sich das Paar nachhaltig in einen bullishen Trend entwickeln könnte. Diese Annahme würden wir bei dem Erreichen von Kursen oberhalb von 93,30 bestätigt sehen. Er ab hier würden wir den Bären im stall stehen lassen und uns unseren Bullen auf der Wiese widmen. Nachrichten aus der Wirtschaft

Für die kommenden Tage steht einiges an interessanten Meldungen auf dem Programm: 

  • Die Sitzungen des FOMC am Mittwochabend

  • Die Sitzungen der BoE und EZB am Donnerstag

  • Freitag, Arbeitsmarktdaten aus den USA

Insgesamt wird damit gerechnet, dass die Zinssätze unverändert bleiben. Aus den begleitenden Kommentaren lassen sich indes Rückschlüsse darauf ziehen, wie es in der zukünftige Geldpolitik der Notenbanken und deren Einschätzung zur aktuellen wirtschaftlichen Lage weitergehen wird.

Wir sehen einer ereignisreichen Woche mit hohem Tradingpotential entgegen in der durch starke Bewegungen mit neuen Chartmustern zu rechnen ist. Ihnen eine erfolgreiche neue Handelswoche.

Viel Erfolg, gute Gewinne und beste GrüßeIhr Damian Richter